Über mich
Chloé Bourgogne (she/her) (*1992 in Affoltern am Albis) ist Szenografin, Szenenbildnerin und Fotografin für Film, Fernsehen und Theater. Nach ihrem Schulabschluss zog sie nach Zürich und begann eine gestalterische Ausbildung. 2008 absolvierte sie den gestalterischen Vorkurs an der Berufsschule Medien, Form und Farben in Zürich. Anschliessend studierte sie von 2010 bis 2014 Fotografie an der F+F Schule für Kunst und Design und von 2016 bis 2020 Szenografie im Bachelor-Studiengang an der Zürcher Hochschule der Künste (ZHdK).
Bereits während ihres Studiums arbeitete sie als Szenenbildnerin an verschiedenen Filmprojekten mit, darunter Porcelain Stare (2018, Audyfilms), Lux (2019, ZHdK & Universität Bern), Menschen am Samstag (2020, Dynamic Frame) und 99 Moons (2021, Zodiac Pictures). Der Kurzfilm Menschen am Samstag (Regie: Jonas Ulrich) gewann am Filmfestival Locarno in der Kategorie Bester Schweizer Kurzfilm. Seit 2020 arbeitet sie hauptberuflich als Szenenbildnerin und hat für diverse Produktionen wie Nachbarn von Oben, Les Indociles, Neumatt 3, Enjoy your Stay, Hallo Betty gearbeitet.
Im Theaterbereich realisierte Chloé Bourgogne während ihres Studiums mehrere Projekte in kollektiver Zusammenarbeit – von performativen bis zu interaktiven Formaten, wie etwa die Installation Rapido (2019, Festival «Theater in allen Räumen»). Mit der visuell-auditiven Arbeit Bereit oder nicht hier komme ich (2020), die in Zusammenarbeit mit Elo Göldi, Sarah Gailer, Johanna Benrath und Lovis Heuss entstand, gewann das Team den ZHdK-Förderpreis. Diese Arbeit war zugleich die erste, die offiziell unter dem Netzwerkverein wildi blaatere entstand. 2025 entstand eine weitere Arbeit mit den Netzwerk wildi blaatere, hierfür gestaltete sie gemeinsam mit Lea Niedemann, Bühnenbild, Licht und Kostüm für das Stück Gefühle verschüttet (Es tut mir leid), das in der Winkel Wiese aufgeführt wurde.
2019 verbrachte sie ein Austauschsemester in Marseille und besuchte die École supérieure d'art et de design Marseille-Méditerranée im Departement Kunst. In dieser Zeit arbeitete sie an einem fotografischen Projekt und veröffentlichte die Publikation Plexus Solaire, die sie unter anderem in der Galerie Atelier Hyph in Marseille sowie später in der Galerie 16B in Zürich ausstellte.
Heute lebt und arbeitet sie in Zürich als freischaffende Szenenbildnerin. Seit 2021 ist sie Mitglied im Theaternetzwerk Verein wildi blaatere. 2023 gründete sie zusammen mit anderen Szenenbildnerinnen und Requisiteurinnen den Verein Fundus Ça Tourne, der einen nachhaltigen Requisiten- und Möbelfundus in Zürich betreibt.